Nachdem die Freizeitkanuten des Neuwieder Wassersportvereins im Jahr 2012 an der Vogalonga in Venedig teilgenommen hatten, starteten sie kürzlich bei der 33. Internationalen I.C.F Nacht-Grachtentour in Amsterdam, die seit 2010 im zweijährigen Rythmus angeboten wird. Knapp 200 Sportler, darunter 20 NWV-ler (16 Paddler und 4 Begleitpersonen), machten sich auf den Weg nach Amsterdam um der Veranstaltung beizuwohnen und verbrachten dort drei herrliche Tage. Auf dem Gelände des Veranstalters wurde das Nachtquartier aufgeschlagen und der Platz glich einer riesigen Zeltstadt. Die restlichen Stunden des ersten Tages verbrachte man mit einem Stadtbummel in Amsterdam. Der zweite Tag wurde verschiedentlich genutzt. Einige Sportler erkundeten in ihren Kajaks die 30 km langen Amsterdamer Wasserwege durch die Grachten mit einer Gewässerkarte, eine weitere Gruppe paddelte die kürzere Strecke von 12 km und die übrigen Neuwieder nutzen die Zeit, um sich die Stadt Amsterdam nocheinmal fussläufig anzusehen. Dann war es soweit. Die weithin bekannte Grachten-Abendtour startete samstagabends ab 19:30 Uhr. Die zahlreichen Paddler wurden in 5 Gruppen eingeteilt, jede Gruppe wurde von 3-4 Begleitpersonen des veranstaltenden Kanuvereins, der Kanovereniging Sloterplas durch die nächtliche, beleuchtete Innenstadt von Amsterdam geführt. Die Paddler der verschiedenen Nationen starten in Einern, Zweiern oder auch in Canadiern. Aus Sichheitsgründen musste jedes Boot mit einem 360° rundum scheinenden weißen Toplicht versehen sein. Die 24 km lange Paddeltour durch die Grachten von Amsterdam wurde von den Teilnehmern in gut vier Stunden bewältigt. Allerdings mussten an zwei Wehren die Boote umtragen werden. Am Ziel angekommen, gab es für die Kanuten die wohlverdiente Stärkung in Form von Essen und Trinken. Da alles Schöne einmal zu Ende geht, stand am dritten Tag die Rückreise zum heimischen Bootshaus an der Rheinbrücke an. Das war eine tolle Tour, die wir mit Sicherheit noch lange in Erinnerung behalten werden, so die Neuwieder Kanuten abschließend, die sich bei den Wandersportwarten und Organisatoren Monika Kessler und Michael Bauer bedankten.