Die gute Nachricht zuerst. Ab dem 02. Juni 2021 öffnet die Deichwelle Neuwied das Freibad für Freizeitschwimmer. Es wird zwei Zeitfenster, für jeweils bis zu 600 Gäste, geben. Voraussetzung für den Besuch ist die Vorlage eines negativen Corona-Tests, eines gültigen Impfausweises oder der Nachweis über eine überstandene Infektion.
Und nun die schlechte Nachricht. Das Vereins- und Schulschwimmen sowie Kurse zum Erlernen des Schwimmens sind zum Neustart ab dem 02. Juni nicht möglich. Die Deichwelle möchte zunächst die weitere Entwicklung abwarten und sagt: “ Wenn die organisatorischen Rahmenbedingungen hierfür klar definiert vorgegeben sind, werden wir die Möglichkeiten prüfen. Solange kein Hallenbadbetrieb möglich ist, werden diese Angebote voraussichtlich sehr stark eingeschränkt sein“.
Eine weitere schlechte Nachricht ist, dass auch das Familienbad in Oberbieber wohl die ganze Saison über geschlossen bleibt und der Betreiber, der Heimat- und Verschönerungsverein Oberbieber, dafür seine Biergartenpläne auf dem Gelände vorantreibt. Na Bravo!
Es ist schon traurig, dass die schwimmsporttreibenden Vereine in Neuwied einfach keine Lobby haben und als Randsportart abgestempelt werden. Ich frage mich, warum schafft die Deichwelle Neuwied, wie bereits in 2020 praktiziert, keine Zeitfenster für Schwimmvereine, beispielsweise von 18 bis 20 Uhr? Das müsste doch machbar sein!
Und der HVO Oberbieber verzapft auf dem Schwimmbadgelände lieber Bier und sonstige Getränke, als den Kindern und Eltern das Schwimmen im Familienbad(?) Oberbieber zu ermöglichen. Entschuldigung meine Damen und Herren, aber Sie haben ihr Ziel verfehlt! Denken Sie mal in Ruhe darüber nach, was Sie den Kindern und Eltern damit antun. Profit und Geld ist nicht alles im Leben.
Reiner Bermel, 1. Vorsitzender