Der Start zur 25-jährigen Bodensee-Jubiläumsregatta 2019 erfolgte pünktlich um 09.00 Uhr als Massenstart beider Wettfahrten (Marathon und Halbmarathon). Über 100 Boote starten gleichzeitig in Iznang um die Paddelstrecke von 21 km beziehungsweise 42 km schnellst möglichst zu bewältigen. Unter den Sportlern befand sich auch der Neuwieder Kanute, Klaus Rämer, der für seinen Heimatverein, dem Neuwieder Wassersportverein (NWV), im Einerkajak mit seinem Boot „Wellenkind“ im Halbmarathon an den Start ging. Der Bodensee ist ein herrliches Kanurevier mit tiefem, klarem Wasser vor der beeindruckender Kulisse des Alpenvorlandes. Er kann sich aber trotz seiner Binnenlage auch von einer rauhen Seite zeigen. Rasch ändernde Wetterverhältnisse haben schon manchen Kanuten überrascht. Um weitestgehend vor Starkwinden und zu hoher Wellenbildung geschützt zu sein, liegen die Strecken des Bodensee-Kanu-Marathons im Untersee. Klaus Rämer stellte sich den Herausforderungen der Halbmarathonstrecke, die vom Start in Iznang bis zum Bruckgraben und dann entlang des südlichen Ufers der Insel Reichenau wieder zurück zum Ziel nach Iznang führte. Mit der persönlichen Bestzeit von 1.55,09 Stunden (Vorjahr 1.56,17) erreichte er nach gepaddelten 21 km das Ziel und platzierte sich in der Gesamtwertung auf den hervorragenden 15. Platz. In seiner Altersklasse (60+) konnte ihn, wie 2018, keiner schlagen und er fuhr einen souveränen Start-Ziel-Sieg ein. Klaus Rämer, der nach wie vor mehrmals in der Woche in seinem Boot auf dem Rhein anzutreffen ist, hat von seiner alten Klasse, als ehemaliger Leistungskanute, nichts eingebüßt und stellt sich weiterhin gut trainiert den Wettkämpfen auf nationaler und internationaler Ebene. Für den 63-jährigen Gladbacher steht der nächste Wettkampf bereits in Kürze an. Am 29. und 30.06.2019 wird sich Klaus Rämer bei den German Masters im Kanurennsport, die auf der Regattabahn München-Oberschleißheim ausgetragen werden, erneut der Konkurrenz stellen.